Die Stationen dieser Reise im einzelnen: Von Johannesburg zum Blyde River Canyon (nördliche kleine Drakensberge), dann nördlicher Eingang in den Krüger Park, White River (südliche kleine Drakensberge), Drakensberge (Royal Natal National Park), Oribi Gorge (Nähe Durban, Küste), Addo Elephant Park, Oudtshoorn (Cango caves), Arniston (Cape Agulhas), Stellenbosch, Kapstadt.
 

Wir landen am 24. März gegen 11 Uhr in Johannesburg. Unsere erste Station ist ein Rest Camp in der Nähe von Pilgrims Rest. Ein wirklich wunderschöner Ort, 6 Rondavels in ruhiger Einsamkeit, ein Duft von Kräutern liegt in der Luft.

(Fahrt von Johannesburg: / N21 / N12 / N4 Abfahrt Belfast, Richtung Lydenburg)
Am nächsten Tag Besichtigung von Pilgrims Rest und Weiterfahrt die R 532 entlang zum Blyde River Canyon. Unsere Stationen sind Gods Window (Rainforest walk ist ganz angenehm, man kann ein Stück den Blyde River Trail entlanggehen, Potholes (Bourkes Luck), 3 Rondavels
 
Die Fahrt zum Krüger Park führt über die R36, man überquert den Abel Erasmus Pass und hat einen tollen Blick in das Lowfeld. Das Phalaborwa Gate ist gut ausgeschildert, man kann den Weg überhaupt nicht verpassen. Kurze Abstecher zu ausgeschilderten Wasserlöchern belohnen einen immer wieder mit imposanten Tieren, die bis auf 20m herankommen.
 

 

 
 
 
Da man im Park nicht schnell fahren darf, sollte man für die Entfernungen zwischen den einzelnen Camps nicht zu wenig Zeit einplanen.
Wir übernachten im Olifant Camp; Letaba und Mopani sind auch sehr schön mit tollen Aussichtsterrassen, von denen aus man Marabus, Krokodile und Hippos beobachten kann. (und Cheeseburger mit Chips waren auch okay!)
 
 
 
 
 
Die Tiere sind an Motorengeräusche gewohnt, in aller Ruhe kann man beobachten und fotografieren.
 
Sogar ein paar Nashörner konnten wir sehen. 
Übrigens: man kann in Südafrika genau wie in den USA überall grillen. An den Haltepunkten im Krügerpark sind Tische und Gasgrills aufgestellt. In den Rondavels der Camps sind (außen) Kühlschränke, Spüle und Herd aufgestellt; es lohnt sich also, Lebensmittel in den Park mit hinein zu nehmen. Aber Vorsicht vor den Pavian Horden, die morgens die Außenküchen überfallen können - kein Witz! Mitbringen sollte man ferner Mosquitonetz und Leine zur Befestigung
 
Zwischen Olifant- und Satara Camp kann man morgens ganz viele Tiere sehen. Zwischen Satara und Lower Sabie gibt es einen begnadeten Aussichtspunkt, von dem aus man die unendliche Weite der afrikanischen Steppe richtig genießen kann.

In der Nähe des Berg en Dal Camps haben wir Nashörner gesehen.
Tip: Übernachtungen im Norden und Süden des Parks vorausbuchen, um unnötige Rückfahrten zu vermeiden.

Weiter geht die Afrika Tour die N4 entlang bis kurz vor Nelspruit und dann Richtung White River. Irgendwann kommt eine Abbiegung Richtung Sabie - dort erwartet einen nach weiteren 25 km das genialste Hotel, in dem wir bisher auf allen Reisen gewohnt haben. Ich darf leider nicht mehr dazu sagen, aber ihr dürft mich um Informationen anbetteln

Jetzt führt unsere Fahrt in die eigentlichen Drakensberge.
Dazu fährt man über (R37 / R537) Richtung N4. Diese fährt man bis Machadodorp und verläßt sie bei der Ausschilderung Richtung Carolina (R36). Die R 36 fährt man bis Ermelo und biegt ab auf die N11 Richtung Amersfoort. Die N11 ist gut zu befahren, nur zeitweise muss man Schlaglöchern ausweichen. Ab dort ist der Weg über Ladysmith zu den Drakensbergen gut zu finden. Die Strecke ist vielleicht nicht die schnellste, aber landschaftlich sehr schön!
Wenn man wie wir in den Bergen nicht allzuviel Zeit hat (schließlich hat man nur 19Tage Urlaub) bekommt man im Visitor Center des Royal natal National Parks gute Tips zu akzeptablen Routen. Wir hatten riesiges Glück, denn zwei Tage super Sonnenschein in den Bergen machten die drakensberge zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Unsere Wanderung im einzelnen:
Den Wagen stellten wir am Mahai Caravan & Camp Site ab, folgten dann dem Weg zu den Cascades (alle Wege sind gut ausgeschildert) Von dort geht es zum Outlook Rock und weiter zum Gudu Bush bzw. Gudu Fall.
 
 
Erstarrt in Ehrfurcht. 
Dies ist keine Postkarte, sondern unser excellentes Amphitheater - Wetter.
Der Sentinel Trail
Der Weg dorthin ist nicht ganz einfach zu finden, na ja, jedenfalls haben wir uns kurz verfahren. Man fährt über den Oliviershoek Pass, trifft dann auf die Straße zwischen QwaQwa und Puthaditjhaba (R720). Links abbiegen - bei erster Ausschilderung Richtung Phuthaditjhaba nicht links abbiegen, sondern kurz danach der Ausschilderung QwaQwa folgen. Die Straße endet an einer Schotterpiste. Sie ist 15 km lang und endet am Beginn des Nationalreservats.

Es erwartet einen ein wundervoller Wanderweg, Adler kreisen über den Köpfen, und wenn man schwindelfrei ist kann man über Trittleitern das Hochplateau des Amphitheaters erklettern. Am Rand stürzt sich dort der Tugela Wasserfall 900m  in die Tiefe.

Um ca 10 Uhr sind wir losgewandert, um 15 Uhr sind wir zurück an der Station.
 
 
Wenn man nun die Straße am Ende der Schotterstrecke immer geradeaus fährt, kommt man automatisch in die tolle Landschaft des Golden Gate Nationalpark. In der Abendsonne ist dies besonders lohnend, denn die roten Felsen leuchten toll.
 
Nächste Station ist der kleine und überschaubare Oribi Gorge Nationalpark. Er liegt in der Nähe der Küste. Von den Drakensbergen bis dorthin fährt man ca. 6-7 Stunden. Die Fahrt führt über Bergville (R74) und Winterton. Kurz vor Estcourt fährt man auf die N3 auf. Allerdings ist die Strecke eher langweilig, verglichen mit der bisherigen Tour. Kurz vor Durban geht es auf die N2. Bei Port Shepstone muss man der N2 Richtung Port Edward und später Richtung Kokstad folgen. Der Park hat eine eigene ausgewiesene Abfahrt. Man wohnt dort in hübschen chalets, die erstaunlich preiswert sind. Essen muss man mitbringen, ein Koch bereitet es dann zu!! Im Park gibt es gut begehbare Wege, er bietet nicht außergewöhnliches, ist aber sehr gemütlich angelegt.

 

Einige Leute behaupten, die Fahrt durch die Transkei sei gefährlich. Ich weiß nicht, wie es im Moment aussieht - wir brauchten vom Oribi Gorge bis Port Alfred ca. 8 Stunden, und bedroht wird man im Auto sicher nicht. Von dort sind es noch einmal 2 Stunden zum Addo Elephant Park. Wenn der Park ausgebucht ist - wie in unserem Fall - kann man im excellenten und sehr charmanten Zuurberg Inn (zuurberg@iafrica.com / 0426 - 400583) übernachten. Guter alter Kolonialstil, very british - allerdings führt der Weg dorthin über eine 16 km lange Schotterstrecke, die aber dennoch gut befahrbar ist.
Es sei noch angemerkt, dass wir am nächsten Tag im Addo Park keinen einzigen Elefanten gesehen haben.
Nächste Station unserer Fahrt sollte eigentlich der Tsitsikamma NationalPark sein, dort waren aber alle Hotels ausgebucht. Die Plettenberg Bay war auch voll mit Einheimischen, also fuhren wir durch bis Oudtshoorn. Ein MUSS jedes Südafrikabesuchs sind die sagenhaften Cango Caves mit der begnadeten adventure tour ( kann man wörtlich nehmen!!)1,5 Stunden windet man sich durch enge Felsgänge, einige mussten die Tour wirklich abbrechen und rückwärts die Kamine zurückklettern - also nichts für unsere sehr dicken Zeitgenossen.

Es fängt an zu regnen, deshalb entschliesen wir uns zu einem Trip an die Küste. Ganz in der Nähe liegt Cape Agulhas, muss man aber nicht gesehen haben.

Von nun an hätten wir auch in Europa sein können. Das Weinland (Franschhoek, Stellenboesch) kann man sich anschauen, interessant ist noch der historische Ortskern in Stellenboesch und das Essen in der Mensa ist ausgezeichnet.

Richtig prima wird es dannn nochmal in Kapstadt. Eine sehr entspannte und wundervoll gelegene Stadt. Sehr zu empfehlen ist eine Sunset Tour mit dem Segelboot von der Waterfront aus.
 

 

Andenken kauft man mitten in der Stadt in der Nähe der Touristeninfo (Busbahnhof) oder südlich von Kapstadt an der Küstenstraße. Toll ist der Sonnenuntergang vom Signal Hill aus. Und super wohnen kann man im Ortsteil Tamberskloof. Lohnenswert ein Besuch von Groot Constantia, Dem Botanischen Garten und ein Roundtrip zum Kap.

 
 
Also, alles in allem ein sehr gelungener Urlaub. Die Reisezeit über Ostern ist optimal, obwohl es auch mal regnen kann.

Hier kannst du das aktuelle Wetter in Capetown checken!

Viel Spaß!!

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