Zu Beginn ein paar Daten und es
sei der Hinweis gestattet, dass Amerika zwar wunderschön ist, aber
es geht dort doch ein wenig zu glatt zu, aber wem es gefällt...
Wir sind insgesamt so an die 5500
km gefahren, empfanden diese Tour aber immer als angenehm - ist ein bißchen
so wie im Kino. Es gibt auch keine Drängler und auch die günstigste
Wagenkategorie bei Avis war uns groß genug.
Ostern war zum Zelten in diesem
Jahr zu kalt, das hat die Ausgaben natürlich in die Höhe schnellen
lassen. Im Sommer kann man mit Zelt bei Vorausbuchung einiger Plätze
wahrscheinlich für die Hälfte an Ausgaben Urlaub machen, denn
Essen gehen lohnt sich einfach nicht.
Spritkosten für die ganze
Tour nur ca 200 DM!!
1. Tag
Nach einem angenehmen Flug mit
KLM landen wir um 1345 in San Francisco. 10 Stunden kann man
das aushalten. Sehr schön ist der Blick auf Grönland und die
Rocky Mountains.
Vom Airport aus bringt einen der
Avis Shuttle direkt bis zum Wagen - Schlüssel steckt, es kann sofort
losgehen.
Unser erstes Tagesziel ist das
alte Goldgräberstädtchen Columbia in Richtung des Yosemite. Vom
Airport fährt man den Freeway Richtung San Jose, überquert die
Bay und fährt über Interstate 80 East, Interstate 580E, Interstate
205, Interstate 5 North, State Road 120 East , ab Oakdale 108 / 129 , State
Road 49 bis Columbia.(ca. 139 miles, 3 Std.)
Wir übernachten in der Sonora
Gold Lodge (50$).
2. Tag
Nach dem Frühstück (eine
Schnecke vom Bäcker) fahren wir über die 49 South, 120 East in
den Yosemite NP. Hier liegt tatsächlich meterhoher Schnee, an Wanderungen
ist nicht zu denken, aber dennoch fühlen wir uns in diesem schönen
Tal sehr wohl. Für die meisten Straßen sind "chains required",
wir schaffen es dennoch bis Fishcamp, wo wir im sehr hübschen, mit
91$ aber auch teuren Karens bed & breakfast übernachten. Man geht
zum Esssen in die Sierra Lodge, sternenklarer Himmel und ekliges Dr. Pepper
und root beer bleiben für immer in unserem Herzen eingeschlossen.
Sehr schön sitzt man in der
Hotellobby am Kamin, während man wartet "to be seated".
Ein wichtiger Link Yosemite
3. Tag
Karen serviert morgens Waffeln
mit Blaubeeren, dazu vegetarische Würstchen (leise drücke ich
mir ob dieses köstlichen Frühstücks eine Träne der
Freude ab, denn Freunde, das Essen in Amerika ist wirklich schlecht.)
Weiter geht die Fahrt zum Sequoia
NP. Wir fahren die 41 bis Fresno, dann biegen wir auf die 180 Richtung
Kings Canyon. Auch dort ist alles zugeschneit, nur der General Grant Tree
ist durch einen kurzen Spaziergang zu erreichen.
Wir fahren über die 63 Richtung
Bakersfield, und nehmen die 58 Richtung Tehachapi. Eine gelungene Übernachtungsmöglichkeit
bietet der wunderschöne Red Rock Canyon (an der 14), ein kleiner NP
mit Campingplatz ohne Hygieneeinrichtungen - aber für eine Nacht ein
Erlebnis, auch wenn es gruselig kalt ist!
(ca 5-6 Std. reine Fahrzeit)
4. Tag
Zun Frühstück gibt es
leckere Hot Dogs an einer Raststätte - in Lone Pine versorgen wir
uns mit Kühlbox, Gaskartusche, Holzkohle und Steaks. Direkt bei Lone
Pine zweigt die 136 Richtung Death Valley ab, kurze Zeit später
trifft sie auf die 190.
Im Death Valley ist es für
das Zelt zu windig, Wolken ziehen auf, Zabriskie Point, Artist Valley und
Gold Canyon muss man ja gesehen haben - aber dann: Auf nach Las Vegas.
Von Furnace Creek bis Vegas fährt
man 2.5 Stunden, es gibt eine neue Verbindung üner Pahrump; zwischen
Death Valley und Vegas kein einziges Motel
Wunderschön ist der Blick
aus den Bergen auf das beleuchtete Vegas, wir wohnen direkt am Ortseingang
im Vacation Village Hotel (rooms 25-35$)
Ein Shuttle bringt einen vom Hotel
in die Stadt. Wirklich beeindruckend ist die Größe der Spielhöllen,
die Lichtshow in der Freemont Street, Caesars Palace, Luxor,Vulkanausbruch
am Strip vor dem Mirage Hotel.
5. Tag
Vor der Fahrt in den Zion NP kaufen
wir in Vegas im Belz Outlet noch günstig Jeans ein (Levis 501 für
31$).
Über die 15 North kommt man
gemütlich aus Vegas heraus, fährt mal kurz ein Stück Arizona
und ist flugs in Utah. Direkt hinter der Grenze befindet sich ein Visitor
Center mit guten Infos und excellenten Karten. Vom Visitor Center sind
es 1,5 Std. Fahrt bis in den Zion NP. Es schneit mal wieder, die Sicht
ist getrübt - zum Glück werden alle Folgen von Lost in Space
wiederholt. Im gemütlichen Canyon Ranch Motel , PO Box 175, Springdale,
Utah (435 772 3357) in Springdale bekommt man für 58$ neben den guten
kleinen Häuschen auch noch den Sci Fi Channel.
Für 25$ isst man abends viel
aber schlecht (amerikanisch labberig) im Pioneer Restaurant.
6. Tag
Den Zion muss man zum Wandern im
Sommer besuchen. Blauer Himmel, angenehme Temperaturen, göttliche
Berge - leider nur im Film im Visitor Center. Durch die Parkschlucht fahren
wir die 2 Stunden zum Bryce Canyon. Dort ist er auch wieder, der blaue
Himmel und damit eine ungetrübte Fernsicht auf schneebedeckte rote
Gesteinsformationen.
Da es auch im Bryce aufgrund der
Höhe sehr kalt ist, fahren wir an diesem tag noch bis Escalante, wo
es einen Petrified Forest gibt.
Den schönen Trail wandern
wir gleich nach der Ankunft, die Nacht verbringen wir auf dem Campingplatz
des State Parks (warme Duschen), barbeque und Lagerfeuer lassen Wild-West-Stimmung
aufkommen.(Zelten 12$, Armvoll Feuerholz 3$)
(reservation: 1 800 322 3770 ,
120 days in advance)
7. Tag
Die Fahrt von Escalante zum Capitol
Reef NP ist wunderschön. Im NP wandern wir zwei kurze trails, den
Cohab trail und den trail zur Hickman bridge. Beide Wege dauern ca 45 Minuten.
gegen 16 Uhr erreichen wir Moab, direkt am Eingang des Arches NP.
Dort quartieren wir uns im Landmark
Motel ein (58$), supergroße Zimmer. (1 800 441 6147).
Den Sonnenuntergang wollen wir
uns am Delicate Arch anschauen, der Aufstieg dahin dauert ca. 1 Stunde.
Es lohnt sich, der Arch ist herrlich ausgeleuchtet und auch die La Salle
mountains im Hintergrund sehen toll aus.
Nach solchen Anstrengungen ißt
man am besten im Dennis und erfährt, dass alle Amis beim Essen ihre
Hüte aufbehalten.
8. Tag
Wir wandern den Devils Garden Trail
mit wunderbarer Aussicht auf dem Rim- bloß der Wind ist höllisch
kalt. Nach 3 Stunden sind wir wieder am trailhead.
Am Nachmittag besuchen wir den ganz in der Nähe befindlichen Canyonsland NP. Der Dead Horse point bietet wirklich eine tolle Aussicht, fast noch besser als der Grand Canyon. Auch der "Grand overlook" läßt keine Wünsche offen - man ist bloß mittlerweile so an schönen Aussichten gesättigt, dass man garnicht alles aufnehmen kann.
9. Tag
Ohne Stop fahren wir von Moab bis
ins Monumental Valley. Sehr schöne gegend, aber was soll man groß
machen - also sofort weiter zum Grand Canyon. Null Problemo, ohne Hatz
kommen wir zum Sonnenuntergang am South Rim an (Desert Point View) - jetzt
zurück in den Bergen fängt es natürlich auch wieder an zu
schneien.
Am Grand Canyon ist es immer ziemlich
voll - wir müssen zum ersten mal nach einem Zimmer suchen, wohnen
für 69$ in der Redfeather Lodge; für Grand Canyon Verhältnisse
relativ preiswert, aber echt nicht so toll.
11. Tag
Ein ganzer Tag im Joshua Tree Park.
Im Inneren des Parks kann man an bestimmten Stellen, z.B. dem Hidden Valley,
grillen. Das schont die Reisekasse.
12. Tag
Aus der Wüste gelangt man
schnell auf die sechsspurigen freeways in LA. An der 15North befindet sich
kurz vor der Ausfahrt Katella Avenue ein Hinweis auf Disneyland. Wir wohnen
im Super 8 Motel, 10 Minuten zu Fuss bis zum Parkeingang (45$).
Ein herrlicher Tag, Space Mountain
und Indiana Jones Ride sind echt cool - allerdings 45 - 60Minuten Wartezeit,
aber die lohnt sich! Und nicht so nörgelnde Hektiker wie hier in Deutschland
in der Schlange.
Der Eintritt kostet uns "nur" 28$,
wir bekommen 10$ Ermäßigung, weil wir aus Deutschland kommen!
13. Tag
Universal Studios. Herrlich, der
Jurassic Park Ride, die Studiotour, Special effects, und Backdraft Show.
Muß man unbedingt besuchen, wenn man schon mal in der Ecke ist. Allerdings
38$ Eintritt.
Am selben Tag fahren wir noch bis
Santa Barbara und wohnen ziemlich nah am Strand im Marina Beach Motel (55$).
14. Tag
Puh, was ist das teuer hier.
Uns zieht es n den Norden, ein kurzes Stück bis San Simeon. Wir wohnen
im vorzüglichen San Simeon Pines Seaside Resort (805 927 4648).
Wirklich toll gelegen, swimming
pool und 9 Loch 3 par Golfplatz (!), wo wir als Anfänger auch zu ersten
kleinen Erfolgen kommen. Den Platz kann man umsonst benutzen, wenn man
dort wohnt (89$). Die Küste hinauf Richtung Hearst Castle liegt ein
kleiner Leuchtturn mit tollen See-Elefanten Kolonien. Dort kam auch gerade
eine Walfamilie vorbei, als wir am Ufer standen. Muss man mal gesehen haben...
15. Tag
Monterey, ein hübscher Touri
Ort. Zum Relaxen besucht man das Point Lobos State Reserve, schöne
Spaziergänge sind dort möglich. Wir wohnen im Bide A Wee Motel,
um 50 $ (408 372 2330).
Von hier aus kann man den 21 mile
drive machen - lohnt sich nicht!!!, oder gemütlich in Carmel bummeln
gehen.
16. Tag
dito
17. Tag
San Francisco
Wer die Waterfront in Kapstadt
gesehen, rümpft über die Fishermans Wharf natürlich die
Nase. Fahrten nach Alcatraz waren eine Woche im voraus ausgebucht, ansonsten
ist die Stadt ganz hübsch - super zum Shoppen, aber 2 Tage langten
uns.
Wir wohnten im Andrews Hotel, sehr
gemütlich, aber im 2. Stock viel zu viel Straßenlärm. Kann
man beim sfr vorbuchen.(415 5636877), liegt sehr gut in der Nähe des
Unions Square und ist auch mit dem Auto problemlos anzusteuern.